Die "Ausweise" des Hundes

Genau wie sein Herrchen oder Frauchen sich mit ihrem Personalausweis identifizieren müssen und auf Reisen einen Reisepaß benötigen, so benötigt auch der Hund verschiedene Sachen. Wir haben für Sie im Nachfolgenden einmal die Wichtigsten zusammengestellt.

Die Hundesteuermarke

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Jeder Hund für welchen eine Hundesteuer entrichtet wurde erhält auch eine Steurmarke. Es ist Pflicht die Hundesteuermarke am Halsband des Hundes anzubringen. Die Pflicht zum Tragen des Steuerzeichens gilt für Hunde, die sich außerhalb einer Wohnung oder eines umfriedeten Grundbesitzes aufhalten.

 

Sollte die Polizei, das Ordnungsamt oder eine vom Rathaus beauftragte Firma die Hunde in Ihrer Gemeinde kontrollieren, muss diese Hundemarke am Halsband des Hundes sichtbar hängen. Sollte man die Hundesteuermarke zu Hause liegen gelassen haben muss man in den meisten Fällen mit einem Bußgeld rechnen. Wem das Klimpern der Metallmarken  nun beim Gassi gehen auf den Geist geht, kann kleine und extra für die Hundemarken gebauten Täschchen nutzen, in welche man die Marken legen und am Halsband befestigen kann.

Tollwutschutzmarken

Wenn sie ihren Hund bei Ihrem Tierarzt impfen lassen, was in Deutschland Pflicht ist, bekommen Sie hier eine weitere Marke für das Hundehalsband. Genau wie die vorherige Hundesteuermarke muss auch die Tollwutschutzmarke sichtbar am Halsband getragen werden damit die Städtischen Ordnungshüter auf einem Blick erkennen können, dass der Hund gegen Tollwut geimpft ist.

Identitätsmarken und Tassomarken

Es ist ratsam vorzusorgen, sollte Ihr Hund mal verloren gehen, wegrennen oder sich verlaufen. Die meisten Hundebesitzer hängen Ihren vierbeinigen Freunden deswegen Hundeidentitätsmarken mit dem Namen des Hundes und der Telefonnummer oder Adresse des Hundebesitzers an das Halsband.
Sehr beliebt sind auch die sogenannten Tassomarken. www.tasso.net Diese werden von innerhalb von zwei bis drei Wochen nach der Registrierung an die Besitzer verschickt. Tasso finanziert sich aus Spenden und hat es sich zur Aufgabe gemacht Hundehaltern zu helfen damit Sie ihre Lieblinge schnell wiederfinden können. Für die Registrierung ist es nötig (oder sehr hilfreich), dass die Hunde einen Hundechip tragen.

Der Hundechip

Der Hundechip ist nicht nur sehr hilfreich um verloren gegangene Hunde wieder zu finden, sondern er ist auch seit dem 3. Juli 2011 bei Auslandsreisen Pflicht.

Der RFID-Mikrochip, auch Transponder oder Tag genannt, ist ein elektronisches Mittel für das automatisierte Erkennen von Tieren. Der Transponder kann verschiedene Größen haben; übliche Abmessungen liegen bei einer Länge von 11,1 bis 13,9 mm bei einem Durchmesser von 2,05 bis 2,2 mm. Besonders kleine Transponder (8,5 × 1,35 mm), beispielsweise für Koi, sind erhältlich. Eine gewebeverträgliche Glas- oder Plastikhülle enthält eine Antennenspule sowie den passiven Chip mit der fest gespeicherten 15-stelligen Identifikationsnummer. Jede Kenn-Nummer ist weltweit einmalig, wenn ein Tier einen Chip hat, so ist es damit eindeutig identifizierbar.

Der Chip ist passiv, d. h. erst beim Ablesen wird er durch das Lesegerät angeregt, seine Daten zu übertragen.

Die Implantierung ist einfach und schnell, es ist keine Betäubung erforderlich. Der Chip ist fälschungs- und manipulationssicher. Der Chip bleibt während des ganzen Lebens des Tieres funktionsfähig, ist beliebig oft ablesbar und „wandert“ in der Regel nicht durch den Körper des Tieres.

Je nach Hersteller werden Chips meist mit mehreren selbstklebenden Barcodeetiketten zur übereinstimmenden Kennzeichnung von Dokumenten (Impfpass, Zuchtpapiere) geliefert.

Der Chip wird vom Tierarzt mit einer Kanüle in das weiche Gewebe unter der Nackenhaut gespritzt.  Der Chip ist so klein, dass der Hund davon kaum etwas spürt. Der Chip ist etwa einen Zentimeter mal zwei Millimeter klein.